Migriere die Zeiterfassungssoftware deines Unternehmens

(ohne gefeuert zu werden)

Written by Asim Qureshi
Von Asim Qureshi, CEO Jibble

Die Migration von einer Zeiterfassungssoftware ist viel schwieriger als der Einstieg in eine neue Zeiterfassungssoftware. Wenn du die Verantwortung trägst und die Einführung vermasselst, kann dich das deinen Job kosten – ich habe das schon erlebt.

Aber mit der richtigen Planung und Ausführung sollte es reibungslos klappen und zu einem effizienteren Unternehmen mit zufriedenen Beteiligten führen. In diesem Artikel möchte ich dir ein paar Gedanken dazu machen, woran du zumindest denken solltest, wenn du von einer Zeiterfassungssoftware auf eine andere umsteigst.

12-stufiger Migrationsplan

1. Ermittle die Anforderungen und bewerte die aktuelle Software

Ich würde sagen, dass der erste Schritt im Migrationsprozess darin besteht, deine aktuelle Zeiterfassungssoftware zu bewerten und deine Anforderungen an die neue Softwarelösung zu ermitteln. Das scheint offensichtlich zu sein, aber ich kann gar nicht genug betonen, wie viele das nicht richtig machen, was später zu Problemen führt. Überprüfe deine derzeitige Software und erstelle eine Liste mit ihren Funktionen, Stärken und Schwächen.

Finde heraus, welche Funktionen du brauchst und welche nicht. Bestimme dann, welche Funktionen du in der neuen Software brauchst, um deine Unternehmensanforderungen besser zu erfüllen. Zu den Funktionen, die du in Betracht ziehen solltest, gehören die Aspekte Zeiterfassung, Rechnungsstellung, Berichtswesen und die Integration mit anderen Softwarelösungen.

2. Recherchiere

Jetzt ist es an der Zeit, verschiedene Softwarelösungen zur Zeiterfassung zu testen und zu vergleichen. Es gibt zahlreiche Softwarelösungen zur Zeiterfassung auf dem Markt, jede mit ihren eigenen Funktionen und Preisstrukturen. Um einen umfassenden Überblick über deinen Finanzbedarf zu erhalten, kannst du Tools wie einen kostenlosen Spesenplaner nutzen. Sobald deine Finanzen geordnet sind, solltest du die einzelnen Optionen untersuchen und sie mit deinen Anforderungen vergleichen.

Du kannst Online-Rezensionen, einschließlich unserer ehrlichen Rezensionen von Zeiterfassungssoftware, und Benutzer-Feedback-Websites wie Capterra, GetApp oder sogar Forbes, das mehrere Rezensionen veröffentlicht hat, nutzen, um die Leistung jeder Softwarelösung zu beurteilen. Wenn du eine größere Einführung planst, solltest du auch versuchen, ein paar echte Nutzer zu finden. Melde dich für Testversionen der Software an, die dir am sinnvollsten erscheint, und teste sie. Das ist auch ein guter Zeitpunkt, um die Qualität des Kundensupports zu beurteilen.

3. Plane den Migrationsprozess und sorge dafür, dass alle mitmachen

Stelle sicher, dass du einen Schritt-für-Schritt-Plan für den Migrationsprozess erstellst. Lege den Zeitplan für die Migration, die einzelnen Schritte und die benötigten Ressourcen fest. Ich würde auch empfehlen, einen Projektmanagementplan zu erstellen, in dem jeder Schritt im Detail beschrieben wird, einschließlich Aufgaben, Fristen und verantwortliche Parteien. Dieser Plan sollte auch eine Kommunikationsstrategie enthalten, mit der die Beschäftigten über die Umstellung und die Schulungsmöglichkeiten informiert werden.

Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, mit allen Beteiligten zu sprechen und sie zu einem Konsens zu bringen, indem du ihnen die Vorteile der Umstellung deutlich erklärst. Trotz aller Planung und Theorie: Wenn die Leute nicht wollen, dass es funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Ganze nicht funktioniert.

4. Exportiere die Daten

Bevor du deine Daten in die neue Software importieren kannst, musst du die Daten aus deiner aktuellen Software exportieren. Mit den meisten Softwarelösungen zur Zeiterfassung kannst du deine Daten in verschiedenen Formaten exportieren, z. B. CSV, Excel oder Google Sheets. Informiere dich in der Dokumentation deiner aktuellen Software, wie du deine Daten exportieren kannst. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die exportierten Daten vollständig, genau und aktuell sind.

5. Bereinige die Daten

Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Daten von Anfang an zu 100% sauber sind, liegt bei 0%! Du musst deine migrierten Daten bereinigen, indem du sie überprüfst und validierst, um ihre Genauigkeit und Vollständigkeit sicherzustellen. Du kannst Tools wie Excel oder Google Sheets verwenden, um Duplikate zu entfernen, Fehler zu korrigieren und andere notwendige Änderungen an deinen Daten vorzunehmen.
Dieser Schritt ist wichtig, um sicherzustellen, dass deine Daten konsistent und genau sind, wenn du sie in die neue Software importierst.

6. Importiere deine Daten in die neue Software

Sobald du deine Daten bereinigt hast, kannst du sie in die neue Software zur Zeiterfassung importieren. Die meisten Softwareprogramme ermöglichen es dir, Daten in verschiedenen Formaten zu importieren, z. B. CSV oder Excel. Achte darauf, dass du die Datenfelder während des Importvorgangs richtig zuordnest.

7. Richte deine neue Software ein

Richte deine neue Zeiterfassungssoftware ein. Bei diesem Prozess wird die Software so konfiguriert, dass sie den Anforderungen deines Unternehmens entspricht. Möglicherweise musst du Projekte, Aufgaben und Kunden anlegen, Abrechnungssätze einrichten und Berichte anpassen.

Außerdem solltest du sicherstellen, dass die neue Software mit deiner anderen Unternehmenssoftware integriert ist, z. B. mit deiner Projektmanagement-Software, deiner Rechnungsstellungssoftware und deiner Buchhaltungssoftware.

8. Schule dein Team

Spare nicht bei der Schulung und gehe nicht davon aus, dass alle anderen das auch tun, nur weil du den Ein- und Ausstempelvorgang einfach findest. Die Schulung sollte die wichtigsten Funktionen der Software abdecken, z. B. das Ein- und Ausstempeln, die Rechnungsstellung und die Berichterstattung. Möglicherweise musst du dein Team auch mit der Benutzeroberfläche der neuen Software, der Navigation und anderen Funktionen vertraut machen.

Um sicherzustellen, dass dein Team die Software effektiv und effizient nutzen kann, ist eine umfassende Schulung wichtig. Ziehe ernsthaft in Erwägung, Schulungsmaterialien wie Tutorials, Videos und Benutzerhandbücher zur Verfügung zu stellen, um dein Team beim Lernen zu unterstützen, besonders wenn dein Unternehmen groß ist.

9. Überwache die ersten Phasen

Überprüfe die neue Software, um sicherzustellen, dass alles richtig funktioniert, und sprich mit den Leuten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie denken. Überprüfe die Daten in der neuen Software, um sicherzustellen, dass diese korrekt und vollständig sind. Überwache die Nutzung der neuen Software durch deine Teammitglieder und gehe auf alle Probleme und Bedenken ein, die auftreten. Vergewissere dich, dass die neue Software den Anforderungen deines Unternehmens entspricht und dass dein Team sie gut nutzen kann.

10. Evaluiere den Migrationsprozess

Nach ein paar Wochen oder Monaten der Nutzung der neuen Software solltest du den Migrationsprozess bewerten. Diese Bewertung sollte die Effektivität des Umstellungsprozesses und die Leistung der neuen Software beurteilen. Erwäge, Umfragen oder Feedbackgespräche mit deinem Team durchzuführen, um ihre Gedanken und Erfahrungen mit der neuen Software zu sammeln. Identifiziere alle Probleme oder Bedenken, die angegangen werden müssen, und nimm alle notwendigen Anpassungen vor.

11. Archiviere alte Daten

Archiviere die alten Daten. Du kannst die Daten entweder auf einer externen Festplatte oder einem Cloud-Speicherdienst speichern. Die Archivierung der alten Daten stellt sicher, dass du ein Backup hast, falls du in Zukunft darauf zugreifen musst.

12. Kündige dein altes Software-Abonnement

Vergiss nicht, dein Abonnement für die alte Software zu annullieren. Du willst doch nicht für veraltete oder überflüssige Softwarelösungen bezahlen.

Zusammenfassung

Die Umstellung der Zeiterfassungssoftware kann eine Herausforderung sein, aber mit der richtigen Planung und Durchführung kann dieser Prozess reibungslos und erfolgreich verlaufen. Wenn du es richtig machst, ist die Migration ein Gewinn für alle Beteiligten und absolut lohnenswert. Verbesserte Produktivität, Effizienz, Transparenz, genaue Gehaltsabrechnungen oder Kalkulationen und sogar niedrigere Arbeitskosten!